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Lebenslauf

19.12.1927 Geboren in Leipzig.

Verweigerung der Studienzulassung trotz Abitur, deshalb zunächst eine Tischlerlehre in der "Pianofortefabrik Julius Blüthner" mit dem Abschluss der Meisterprüfung.
28.11.1947 Verhaftung in der "Pianofortefabrik Julius Blüthner". Überstellung in die Haftanstalt Münchner Platz, Dresden.
6.8.1949 Verurteilung durch ein Sowjetisches Militärgericht nach den Artikeln 58-6 und 58-11 des StGB der RSFSR zu 10 Jahren Freiheitsentzug wegen angeblicher "Spionage" und "Widerstand gegen die Sowjetunion". Anschließend Überführung ins Speziallager Sachsenhausen und Transport über Orscha und Moskau nach Workuta (Schacht 2).
1953 Rückführung über Tapiau (bei Königsberg).
28.12.1953 Entlassung aus dem Lager Fürstenwalde/Spree (DDR).
1954 Heirat mit Margarete Lange, geb. Lange, ebenfalls Häftling in Workuta. Anschließend Fern- und Abendstudium, Ingenieursabschluss. Technischer Leiter im Privatbetrieb Julius Blüthners, Leipzig (später eingegliedert in das Kombinat Musikinstrumente).
1995 Rehabilitierung durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation.
13.9.2019 Verstorben in Leipzig.

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