15.11.1927 |
Geboren in Wuppertal-Barmen. |
1932 |
Übersiedlung nach Berlin-Frohnau. |
25.6.1945 |
Verhaftung als 17-jähriger Schüler in Berlin-Frohnau durch die sowjetische Militäradministration während eines Besuchs bei einem Schulfreund. Dieser wird zwecks einer angeblich benötigten Zeugenaussage von einem Unbekannten gesucht, beide Schüler werden mitgenommen. Anschließend Verhöre im GPU-Keller in der Neuen Schönholzer Straße 34-36 in Berlin-Pankow durch die russische Geheimpolizei. |
29.8.1945 |
Verurteilung durch das Sowjetische Militärtribunal der Garnison von Berlin in der NKWD-Haftanstalt Berlin-Hohenschönhausen wegen Zugehörigkeit zur einer konterrevolutionären Organisation (Hitlerjugend) nach den Artikeln 58-8, 58-9 und 58-11 des StGB der RSFSR zu 10 Jahren Freiheitsentzug in einem Besserungs- und Arbeitslager. |
31.8.1945 |
Abtransport nach Berlin-Lichtenberg, Magdalenenstraße 8. |
2.9.1945 |
Transport in das Gefängnis Frankfurt/Oder. |
4.9.1945 |
Verschleppung im Güterwaggon über Brest-Litowsk und Moskau nach Inta bei Workuta. |
21.10.1945 |
Ankunft in Inta. Zwangsarbeit u.a. im Kohlenschacht und im Gleisbau.
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24.5.1952 |
Schwerste Verletzungen bei Sprengarbeiten im Kohlenschacht. |
17.6.1953 |
Transport nach Tapiau (Ostpreußen). |
23.12.1953 |
Weitertransport nach Fürstenwalde/Spree (DDR). |
27.12.1953 |
Entlassung, Rückkehr nach West-Berlin. Bedingt durch das Schweigelager, wissen die Eltern nicht, dass ihr Sohn noch lebt. Die Mutter war ein halbes Jahr zuvor verstorben. |
1.5.1954 |
Beginn als Krankenkassenlehrling. Kein Zugang zum Jura-Studium, da das Notabitur nicht länger ausreichte. |
1956 - 1987 |
Sozialsicherungsfachangestellter bei der Barmer Ersatzkasse, zuletzt Bezirksgeschäftsführer. |
1958 |
Heirat, aus der Ehe gehen drei Kinder hervor. |
2000 |
Rehabilitierung durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation. |
12.8.2012 |
Verstorben in Berlin. |