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Lebenslauf

15.10.1927 Geboren in Hamburg-Harburg.
1937 Besuch der Oberschule für Mädchen in Hamburg.
Juli 1943 Verlust der elterlichen Wohnung durch einen Fliegerangriff. Die Mutter wird nach Schwerin (Mecklenburg) evakuiert.
März 1945 Abitur in Hamburg.
Januar 1946 Übersiedlung nach Schwerin. Arbeit bei der Bäcker- und Konditoren-Innung des Kreises Schwerin.
Juli 1946 Arbeit bei der "Norddeutschen Zeitung" (Organ der LDP) in Schwerin, zunächst in der Vertriebsabteilung, später in der Redaktion als Redaktionssekretärin.
21.7.1948 Verhaftung in Schwerin durch die sowjetische Besatzungsmacht. Befragung durch sowjetische Sicherheitsorgane in Zivil mit dem Vorwurf der "Spionage" und "Mitwisserschaft von einer Untergrundbewegung". Anschließend Untersuchungshaft im Justizgebäude am Demmlerplatz in Schwerin.
April 1949 Verurteilung durch ein Sondergericht in Moskau nach Artikel 58-14 des StGB der RSFSR zu 10 Jahren Zwangsarbeit. Anschließend Haft im Justizgebäude in Schwerin.
Juni 1949 Verlegung ins Speziallager Sachsenhausen.
Ende Juni 1949 Deportation über Orscha, Moskau, Wologda nach Workuta und später ins Waldgebiet an der Petschora.
März 1953 Amnestie.
Ab Mai 1953 Rücktransport nach Tapiau bei Königsberg (Ostpreußen).
28.12.1953 Entlassung aus dem Lager Fürstenwalde/Spree (DDR).
4.1.1954 Anstellung als Schulsekretärin in der Betriebsberufsschule für Gebrauchswerber in Schwerin-Wiekendorf.
14.4.1954 Heirat mit Horst Lange (ebenfalls ehemaliger Häftling in Workuta).
18.12.2001 Verstorben in Leipzig.

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