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Lebenslauf

22.1.1930 Geboren in Mölbis/Kreis Borna (bei Leipzig).
1948 Eintritt in die Volkspolizei.
1949 Degradierung wegen Verweigerung der Ausbildung an schweren Waffen.
April 1950 Flucht nach West-Berlin.
2.12.1950 Verschleppung aus West-Berlin mit seiner Verlobten Inge Löwendorf.
16.12.1950 Überstellung in das KGB-Gefängnis in der Lindenstraße, Potsdam.
27.4.1951 Gruppenprozess gegen vier Personen vor einem Sowjetischen Militärtribunal. Verurteilung durch ein Sowjetisches Militärtribunal nach Art. 58-6, 58-10 und 58-11 des StGBder RSFSR zu 25 Jahren Lagerhaft in einem Besserungs- und Arbeitslager.zu 25 Jahren Arbeitslager, OSSOR - strenges Regime. Auch seine Verlobte und sein 2 Jahre jüngerer Bruder Werner werden zu 25 Jahren Arbeitslager verurteilt. Der Mitangeklagte Manfred Schnee wird zum Tod verurteilt und am 4. Juli 1951 in Moskau hingerichtet.
Juni 1951 Deportation von Berlin-Lichtenberg über Brest-Litowsk, Gomel nach Moskau. In Moskau Trennung von seinem Bruder Werner, der nach Workuta transportiert wird. Weitertransport nach Taischet im Gebiet Irkutsk (Lager O27 und O29 - OSSOBLaG).
1951-1955 Zwangsarbeit in einer Waldbrigade zur Holzgewinnung und am Staudamm Bratsk.
19.10.1955 Entlassung in die DDR, nach Kleinmachnow bei Berlin. Anschließend Flucht nach West-Berlin und Lehre als KfZ- Karosserieklempner, Gesellenbrief.
1961 Umzug nach Köln, Umschulung in den Verwaltungsdienst.
1993 Pensionierung.
30.5.2007 Rehabilitierung durch die russische Generalstaatsanwaltschaft in Moskau.
2009 Umzug nach Leipzig.

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