Lebenslauf
1.2.1930 | Geboren in Oederan (Sachsen). |
1944 | Höhere Handelsschule in Freiberg (Sachsen). |
1950 | Student an der Ingenieurschule in Mittweida. Widerstand gegen die Menschenrechtsverletzungen in der DDR. |
24.10.1951 | Vom MfS aus der Ingenieurschule Mittweida entführt und an die Rote Armee ins Rathaus von Mittweida ausgeliefert. |
4.1.1952 | Verurteilung durch ein Sowjetisches Militärtribunal in Dresden nach den Artikeln 58-6, 58-10 und 58-11 des StGB der RSFSR wegen sogenannter "Antisowjethetze" zunächst zum Tode, später zu dreimal 25 Jahren Arbeits- und Besserungslager "begnadigt". |
1952 - 1955 | Verschleppt zur Zwangsarbeit im Kohle-Bergbau in Workuta unter verschärftem Regime (Schacht 40/Lager 5). Verbot jeglichen Kontaktes zu Angehörigen. |
15.10.1955 | Haftentlassung nach Deutschland. Anschließend Ingenieurs-Studium in Karlsruhe. |
1961 - 1992 | Berufstätigkeit als diplomierter Elektroingenieur. |
1992 | Ende der Berufstätigkeit. Beginn des Zweitstudiums in Geschichte und Philosophie an der Universität Karlsruhe. |
1996 | Rehabilitierung durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation. |
17.6.2001 | Gründung eines privaten Zeitzeugenmuseums in Karlsruhe. |
10.12.2002 | Gründung eines weiteren Zeitzeugenmuseums in Oederan. |
8.6.2006 | Philosophisch-historische Promotion an der Universität Karlsruhe. |
10.12.2007 | Verleihung des Bundesverdienstkreuzes am Bande für sein ehrenamtliches Engagement. |
2013 | Vorbereitung der Ausstellung „60 Jahre Volksaufstand in der DDR und in Workuta.“ |
2.6.2018 | Verstorben in Karlsruhe. |
Biografisches
"Das Leben muss vorwärts gelebt werden, egal was war. Schließlich kann Vergangenes maßgebend für die Zukunft sein."
Martin Hoffmann im Gespräch mit Stefan Krikowski, 21. Mai 2013
workuta.de