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Lebenslauf

21.5.1927 Geboren in Aussig, Nordböhmen (heute: Usti nad Labem).
1945 Amerikanische Gefangenschaft.
Dezember 1946 Wiedersehen mit seiner vertriebenen Familie. Arbeitsaufnahme als Labortechniker im Premnitzer Kunstseidenwerk.
1948 Beginn des Studiums der Chemie an der Textilingenieurschule in Cottbus.
23.6.1950 Festnahme in Cottbus durch den sowjetischen Geheimdienst und Transport in die sowjetische Untersuchungshaftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen.
19.12.1950 Verurteilung durch ein Sowjetisches Militärtribunal wegen angeblicher Spionage zu 15 Jahren Lagerhaft. Bericht in der Tageszeitung "Das Neue Deutschland" (DDR) über die Verurteilung.
Anfang 1951 Transport über Brest, Moskau und Wologda nach Workuta. Grubenarbeit im Schacht 29.
Juli 1953 Teilnahme am Streik der Bergarbeiter, der am 1. August 1953 vom MWD blutig niedergeschlagen wurde.
1954 Erster Briefkontakt mit den Eltern.
1955 Entlassung aus dem GULag und Rückkehr in DDR.
1956 Aufnahme des Geschichtsstudiums an der Humboldt-Universität zu Berlin bei Prof. Elisabeth Charlotte Welskopf-Henrich.
1960 Studienabschluss mit Diplom. Beginn der Arbeit am althistorischen Lehrstuhl mit Vorlesungen und wisschenschaftlicher Tätigkeit.
1972 Promotion über griechische Geschichte.
1978 Ernennung zum Leiter des Bereichs Altertum/Mittelalter am Institut für Wirtschaftsgeschichte an der Akademie der Wissenschaft der DDR in Berlin.
1990 Wahl zum stellvertretenden Direktor des Instituts für Wirtschaftsgeschichte.
1991 Durch den Unabhängigen Historikerverband für die Struktur- und Berufungskommission Geschichte des Berliner Senats vorgeschlagen. Erste Studienreise nach Griechenland.
28.11.1991 Verstorben in Berlin.

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