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Lebenslauf

11.2.1929 Geboren in Berlin-Kreuzberg.
1943 Feinmechaniker-Ausbildung bei den Askania-Werken in Berlin.
April 1945 Einberufung zum Volkssturm, Einsatz in Berlin-Mitte.
29.5.1945 Gefangennahme durch das NKWD / Smersch (Spionageabwehr) wegen Werwolfverdacht. Einsperrung in einen GPU-Keller in Neuenhagen.
4.7.1945 Verurteilung durch ein Sowjetisches Militärtribunal nach Art. 58-2 des StGB der RSFSR zu 10 Jahren Freiheitsentzug in ITL (Besserungs-Arbeitslager).
12.7.1945 Transport nach Frankfurt/Oder in ein Sammel-Gefängnis.
4.9.1945 Deportation der „1. Frankfurter Etappe“ in die Sowjetunion.
21.10.1945 Ankunft im Lager Inta/Komi Republik (Nordrussland).
1948 Verlegung in das Sonderlager Nr. 1 (Mineral-Lager/MinLag). Anschließend Verlegung in diverse Lag-Punkte in Inta und Koschim.

Arbeitseinsätze: Baubrigade, Bahn-Gleisbau, Streckenbau im 1. Schacht, Markscheider-Gehilfe und Lagerfriseur.
Juni 1953 Rücktransport nach Tapiau/Gwardeisk (Ostpreußen).
1.7.1953 Ankunft im Gefängnis in Tapiau.
23.12.1953 Weitertransport über Frankfurt/Oder Richtung Heimat.
28.12.1953 Entlassung in Fürstenwalde. Heimkehr nach Berlin (West).
1954 Feinoptiker-Ausbildung bei Askania in Berlin-Friedenau.
1957 Heirat.
1964 Meisterprüfung, Werkstattleiter der Askania-Optikerfertigung.
1973 Leiter der Feinoptischen Werkstatt am Optischen Institut der TU-Berlin, Fachbereich Physik.
1992 Eintritt in den Ruhestand.
20.7.1999 Rehabilitierung durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation.
4.2.2013 Verstorben in Berlin. Horst Gerloff hinterlässt Ehefrau und eine Tochter.

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