14.4.1930 |
Geboren in Gumbinnen (Ostpreußen). |
Oktober 1949 |
Studienbeginn an der Arbeiter- und Bauernfakultät in Greifswald. Äußert sich kritisch zur politischen Entwicklung in der DDR. |
1.11.1951 |
Verhaftung in der Nacht zum 1. November und Einlieferung ins Gefängnis des Staatssicherheitsdienstes in Greifswald. Einige Tage danach Übergabe an die Organe des sowjetischen Geheimdienstes und Transport nach Schwerin. Einzelhaft. Vorwurf der angeblichen "Spionage" für den französischen Geheimdienst. |
7./8.3.1952 |
Prozess vor einem Sowjetischen Militärtribunal im Justizgebäude am Demmlerplatz in Schwerin gegen mehrere Personen, von denen er nur die befreundeten Geschwister Erika und Günter Kunert kennt. Verurteilung nach Artikel 58-10 Abs. 2 und 58-11 des StGB der RSFSR zu 25 Jahren Haft. Die Mitangeklagten Erika und Günter Kunert sowie Alfred Nätke werden zum Tode verurteilt und am 12. Juni 1952 in Moskau hingerichtet. |
Ab März 1952 |
Transport über Berlin, Brest-Litowsk und Moskau nach Workuta. |
August 1952 |
Ankunft in Workuta (Sonderlager Nr. 6). Zwangsarbeit in den Kohlenschächten 4 und 6, später aus gesundheitlichen Gründen Einsatz bei anderen Arbeiten. |
1955 |
Transport nach Suchobeswodnoje bei Gorki. |
11.12.1955 |
Entlassung über Fürstenwalde nach West-Berlin. |
1957 |
Heirat, aus der Ehe gehen zwei Kinder hervor. |
1956 - 1961 |
Theologiestudium, dann kurzzeitig Arbeit an einem Gymnasium in West-Berlin. |
Herbst 1961 |
Umzug nach Düsseldorf. |
1961 - 1991 |
Arbeit als Religionslehrer (Pfarrer im Schuldienst) in einer Düsseldorfer Berufsschule. |
28.11.1995 |
Rehabilitierung durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation. |
30.11.2007 |
Verstorben in Düsseldorf. |