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Lebenslauf

8.5.1931 Geboren in Holzhausen (Kreis Detmold).
1948 - 1950 Besuch der Oberschule in Schwerin.
1949 - 1950 Engagement in einer oppositionellen Gruppe, Beteiligung an einer Flugblatt-Aktion. Mitgliedschaft in der LDP.
5.7.1950 Verhaftung durch den Staatssicherheitsdienst, nachdem ein anderer der Beteiligten sich beim Ankleben von Flugblättern verraten hatte und verhaftet worden war.
8.7.1950 Überstellung an die sowjetischen Strafverfolgungsorgane. Untersuchungshaft im Justizgebäude am Demmlerplatz in Schwerin.
18. - 19.10.1950 Prozess in Schwerin gegen Dietrich Schopen, seine Klassenkameraden Eduard Lindhammer und Hans-Jürgen Jennerjahn und andere. Verurteilung durch das Sowjetische Militärtribunal der Garnison von Schwerin nach Artikel 58-10 Abs. 2 und 58-11 des StGB der RSFSR zu 25 Jahren Straflager in Sibirien.
Januar 1951 Transport über Berlin, Brest, Orscha, Moskau, Swerdlowsk, Omsk, Nowosibirsk nach Taischet.
1951 - 1953 Haftverbüßung hauptsächlich in Taischet.
Dezember 1953 Rücktransport über Tapiau (bei Königsberg, heute: Gwardeisk, Kaliningrad) nach Fürstenwalde/Spree (DDR).
28.12.1953 Haftentlassung in die DDR.
1954 Heirat.
Mai 1955 Flucht in die Bundesrepublik Deutschland. Arbeit bei dem amerikanischen Filmverleih "Warner Bros." in Frankfurt/Main.
Ab 1985 Filialleiter bei "Warner Bros.", verantwortlich für den Filmverleih in Frankfurt/Main, Düsseldorf und Hamburg. Zuletzt bis zur Pensionierung im Jahr 1996 als Verkaufsleiter für das gesamte Bundesgebiet tätig.
1996 Rehabilitierung durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation.
  Dietrich Schopen ist verheiratet, hat drei Kinder und lebt in Heppenheim (Hessen).

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