Workuta.de
Lebenslauf
19.3.1928 | Geboren in Berlin. |
8.2.1944 | Mittlere Reife. Danach Besuch der Privaten Vorbereitungsanstalt zum Abitur. |
11.5.1945 | Abholung durch drei bewaffnete Rotarmisten und einen Zivilisten von zu Hause unter dem Vorwand einer kurzen Befragung. Anschließend Untersuchungshaft in Berlin-Lichtenberg, Margaretenstraße (Außenstelle des NKWD). |
18.5.1945 | Verlegung in die Haftanstalt im Hochbunker in der Zwieseler Straße im Berliner Stadtteil Karlshorst. |
22.6.1945 | Verlegung in das ehemalige Olympische Dorf bei Elstal (Haus Essen). |
1.8.1945 | Verurteilung durch ein Sowjetisches Militärtribunal nach den Artikeln 58-8, 58-9 und 58-11 des StGB der RSFSR zu 15 Jahren Arbeitslager. Zunächst Haft im ehemaligen Olympischen Dorf bei Elstal. |
8.8.1945 | Transport in das Gefängnis in Frankfurt/Oder (SBZ). |
4.9.1945 | Transport in die Sowjetunion, nach Inta in der Komi ASSR. |
21.10.1945 | Ankunft in Inta (ca. 250 km südlich von Workuta). Zwangsarbeit im 1. OLP/Inta (1. Lager-Außenstelle). |
3.5.1946 | Verlegung ins 6. OLP. |
27.3.1948 | Verlegung ins 2. MinLAG. |
19.6.1953 | Verlegung ins 5. OLP. |
1.7.1953 | Transport von Inta ins Gefängnis in Tapiau (Ostpreußen). |
23.12.1953 | Rücktransport nach Frankfurt/Oder (DDR). |
27.12.1953 | Ankunft in Frankfurt/Oder. |
28.12.1953 | Entlassung aus dem Lager Fürstenwalde/Spree (DDR). |
Januar 1954 | Übersiedlung nach West-Berlin. |
1954 | Verwaltungsangestellter beim Arbeitsamt Berlin-Süd und freiberuflicher Sport-Journalist. |
1960 | Dienstantritt bei der Kriminalpolizei. Heirat. |
1980 | Als Kriminalhauptkommissar Initiator der "Dualen Generalprävention bei Sexualdelikten an Kindern". Vorträge in Grundschulklassen und vor Pädagogen, bei Elternversammlungen in Schulen und Kitas. |
1988 | Studienreiseleiter u.a. bei Intercontact (Bonn) und Studiosus (München). Schwerpunkt Osteuropa und Zentralasien. Diverse Vorträge in der Urania und im Literaturhaus in Berlin. |
1998 | Rehabilitierung durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation. |
5.2.2020 | Verstorben in Berlin. Werner Höpfner hinterlässt seine Ehefrau und eine Tochter. |